Über mich

Manuela Richter
Lern-, Wahrnehmungs- und Konzentrationsschwierigkeiten Neuromotorische Entwicklungsförderung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
- INPP® lizensierte Neuromotorische Entwicklungsförderin
- Lizenz zum Einsatz des INPP® neuromotorische Förderprogramms für den (Vor)Schulunterricht
- Dipl. Pflegewirtin
- Krankenschwester

Ich bin Brandenburgerin, lebe auch mit meiner Familie in Brandenburg an der Havel und darf zwei wunderbare Söhne groß ziehen. In meinem Leben beschäftige ich mich intensiv mit der Herkunft alles menschlichen Seins, wobei sich mein Fokus in den letzten Jahren zunehmend auf das seelische, geistliche und körperliche Wohl von Kindern konzentriert. Durch meine persönliche Erfahrung mit der INPP-Entwicklungsförderung und der anschließenden beruflichen Weiterentwicklung habe ich es geschafft, die vielen wertvollen Informationen an die mir anvertrauten Kinder und deren Familien weiter zu geben.Das Verständnis für unsere Jüngsten zu verfeinern und hervorzuheben, ist mir ein sehr wichtiges Anliegen dabei. Ich kläre sehr gern in allen meinen Lebensbereichen über die wissenschaftlich fundierten Zusammenhänge der Verhaltensweisen und den persistierenden Reflexen auf. Ich teile mein Wissen mit Interessierten und Betroffenen mit dem Motto „Aufklärung ist die erste therapeutische Maßnahme“. Mein Ziel ist es den Betroffenen mögliche Wege und Richtungen an die Hand zu geben.Unsere Kinder sollen sich in ihrem Alltag wohl fühlen, sozial zurecht finden und der Schule mit möglichst leichtem Lernen begegnen.
Mein damals 7-jähriger Sohn war schon immer irgendwie auffällig. Er war immer viel in Bewegung, wirkte unkonzentriert und konnte sich nicht lange auf eine bestimmte Sache fokussieren. Er hatte immer viel Speichelfluss gehabt und seine Pullover verrieten nach jeder Mahlzeit, was es alles gab.Im Kindergartenalter war dies niedlich. Er war immer freundlich, lebenslustig, interessiert und war bei den anderen Kindern und den Erziehern gern gesehen und willkommen.Als er dann in der Schule war wurde seine Hyperaktivität zur Schwierigkeit im Schulalltag. Er fiel vom Stuhl, lief gegen Wände und Türrahmen und wirkte zunehmend in der Kindergruppe emotional überfordert. Er fing an zu schreien, um sich zu hauen und war extrem schreckhaft. Ich merkte zunehmend wie sehr ihn der Alltag überforderte. Er sagte mir auch, dass er nicht wüsste warum er dies und jenes getan hat. Am Abend war er eigentlich total erschöpft, kam jedoch nur schwer zur Ruhe….Das sind nur einige der vielen Auffälligkeiten, die uns den Alltag in der Schule und auch in der eigenen Familie schwer machten. Ich spürte wie mein Sohn litt und als Mama tat es mir sehr weh, ihn so leiden zu sehen.Ich wollte ihm so gern helfen.
Ich suchte den Weg zum Kinderpsychiater. Nach einer Reihe von Lern- und Konzentrationstests sollte es in Lern-/Therapiegruppen gehen. Auch die Gabe von Medikamenten wurde uns angekündigt. Ich spürte, dass dies nicht sein Weg sein sollte und suchte selbst nach der Erklärung der vielen Symptome. Woher kommen diese Symptome und die größte Frage für mich war, wie die Ursachen behoben werden können?
Nach langwieriger Recherchesuche fand ich das Institut für Neuro-Physiologische Psychologie, kurz INPP®. Es erzählte von vorhandenen und aktiven frühkindlichen Reflexen. Ich fand diverse Literaturen dazu, in denen ich das Verhalten meines Sohnes wieder erkannt habe. Es war, als ob direkt von ihm die Rede war und ich spürte auf einmal eine innere Traurigkeit. Nie habe ich darüber nachgedacht, dass mein Sohn nicht absichtlich so handelt wie er es macht. Ich habe sein Verhalten oft als rebellisch abgetan und bin ihm auch mit Schuldzuweisungen begegnet usw. Mir wurde zunehmend bewusst, dass er rein gar nichts für sein Verhalten kann. Sein Start ins Leben war durch die schwierige Schwangerschaft, den schweren Geburtsverlauf mit Kaiserschnitt und der anschließenden intensivmedizinischen Betreuung mehr als schwer und holprig. Er war im Alltag offensichtlich nicht in der Lage seinen Körper bewusst zu steuern.
Ich vertiefte meine Informationssammlungen über die INPP® und die Besonderheiten bei vorhandenen frühkindlichen Reflexen intensiv und fing an diese vielen Informationen mit meinem Vorwissen zu verknüpfen. Es ergaben sich immer mehr Vorstellungen und Bilder in meinem Kopf woher die Ursache für das Verhalten meines Sohnes kommen können und füllte den Fragebogen der INPP® aus. Die Adressliste auf der INPP®-Internetseite half mir einen INPP®-Practitioner zu finden und wir begannen die INPP®-Entwicklungsförderung.
Nach ein paar Wochen wurde ich von der Klassenlehrerin meines Sohnes angesprochen, dass sich was in seinem Verhalten positiv verändert hat. Sie fragt, was wir machen und ob er Medikamente bekäme. Ich erzählte ihr und den Erziehern von der INPP®-Entwicklungsförderung und dem täglichen Miniübungsprogramm, dass wir durchführen. Ein paar Wochen später betonte sie erneut, dass mein Sohn seinen Alltag merklich besser steuern kann und seine Verhaltensweisen an Auffälligkeiten verlieren. Auch der Familienalltag wurde zunehmend entspannter und bei meinem Sohn spürte ich eine besseres inneres Gleichgewicht. Wir führten die Förderung fort und sein positiv veränderter Verhaltenszustand blieb stabil und ist bis heute (er ist jetzt 13 Jahre) so geblieben.
Mir wurde in dieser und der darauf folgenden Zeit durch diverse Gespräche bewusst, wie viele Kinder und Familien mit schwierigen Verhaltensweisen der eigenen Kinder zu tun haben und auch wie hoch die diesbezügliche Belastung in den sozialen Einrichtungen wie Kita, Schule und Hort ist. Im Jahr 2019 absolvierte ich dann die berufliche Qualifikation zum INPP®-Practitioner und unterstütze mit Der INPP®-Thematik Kinder mit ihren Familien und auch soziale Einrichtungen. Meinen ursprünglichen beruflichen Weg als Krankenschwester und Pflegedienstleiterin habe ich hinter mir gelassen. Das Thema der INPP®-Entwicklungsförderung ist für mich ein hochinteressanter und wichtiger Bereich. Er bietet unseren Kindern einen sehr guten Zusatz eine individuelle und positive Entwicklung zu unterstützen. Ich wünsche mir für jedes Kind, dass es sich gut entwickeln kann und auch lernt sein genetisch vielfältig angelegtes Potential zu nutzen und anzuwenden.